Nur wenige Jugendliche bleiben von Akne verschont. Leiden die Betroffenen sehr unter der Hauterkrankung, bieten sich viele Möglichkeiten zur Behandlung. Ein Überblick, was hilft.
Akne ist in der Pubertät eher die Regel als die Ausnahme. Die entzündlichen Pickel und Knötchen, die sich im Gesicht und häufig auch im oberen Rumpfbereich bilden, sind medizinisch zwar harmlos und bilden sich für gewöhnlich im Erwachsenenalter zurück. Die psychische Belastung für die Betroffenen ist allerdings gerade bei schweren Verlaufsformen nicht zu unterschätzen. Leiden Sie an Akne, helfen Ihnen die folgenden Ratschläge weiter.
Die richtige Hautpflege im Alltag
Bei der Gesichtsreinigung gilt grundsätzlich: Weniger ist mehr. Muten Sie Ihrer Haut zu viel Pflege zu, verstärken Sie die Akne im schlimmsten Fall. Verwenden Sie Seife zur Reinigung nur sparsam – schonender sind Produkte mit einem niedrigeren, der Haut angepassten ph-Wert von 5,5. Bei Akne gut verträglich sind leichte Öl-in-Wasser-Emulsionen oder feuchtigkeitsspeichernde Gele. Fettende Mittel verstopfen Ihre Poren hingegen zusätzlich. Wenn Sie Ihr Gesicht übermäßig oft waschen, trocknet die Haut aus und verstärkt dadurch Irritationen.
Tipp: Positiv für das Selbstbild sind Kosmetika. Gerade Mädchen fühlen sich mit überdeckendem Make-Up häufig wohler. Aber auch Jungen können Puder oder Abdeckstift benutzen.
Durch Sorgfalt Entzündungen vermeiden
Besondere Sorgfalt sollten Sie beim Trocken- und Nassrasieren walten lassen: Verletzen Sie Ihre Haut, riskieren Sie weitere Entzündungen sowie unschöne Narben. Die gleichen Risiken ergeben sich beim Ausdrücken von Akne-Pickeln: Das Hautbild bessert sich zwar anfänglich, doch der Eiter kann durch den Druck noch tiefer in die Haut gelangen, die Entzündung verstärken und Vernarbungen nach sich ziehen.
Tipp: In medizinischen Kosmetikstudios und in Hautarztpraxen besteht die Möglichkeit, Pickel unter hygienischen Bedingungen öffnen zu lassen. Bei einer schweren Akne übernimmt unter Umständen die gesetzliche Krankenversicherung die Behandlungskosten für Sie.
Rezeptfreie Mittel gegen Akne
Gegen leichte bis mittelschwere Akne hilft der Wirkstoff Benzoylperoxid. Er löst verstopfte Poren und wirkt antibakteriell, so dass sich das Hautbild oft innerhalb einiger Wochen bessert. Bei der Anwendung kann es allerdings zu Hautirritationen wie Rötungen und Juckreiz kommen. Neben Benzoylperoxid können Azelain- und Salicylsäure Akne lindern.
Antibiotika zur Akne-Behandlung
Ebenfalls wirksam gegen bakterielle Hautentzündungen sind rezeptpflichtige Antibiotika, die Sie entweder auf die Haut auftragen oder als Tabletten einnehmen. Die Behandlung dauert mindestens drei Wochen, Erfolge sieht man häufig erst nach mehreren Monaten. Als Langzeittherapie eignen Antibiotika sich nicht, da die Bakterien mit der Zeit resistent werden gegen den Wirkstoff. Die Tabletten können zudem Nebenwirkungen hervorrufen und sind bei manchen Personen, zum Beispiel Schwangeren, nur mit Einschränkung geeignet.
Schwere Verlaufsformen in den Griff kriegen
Leiden Sie unter schwerer Akne, eignen sich Retinoide zum Auftragen oder Einnehmen. Sie hemmen die Talgproduktion der Haut und sind daher besonders wirksam, aber auch reich an möglichen Nebenwirkungen. Bei Schwangeren und stillenden Frauen sind Retinoid-Wirkstoffe kontraindiziert. Eine weitere Option für Mädchen und Frauen stellen Hormonpräparate dar, die zugleich verhütend wirken. Auch hier können sich jedoch Nebenwirkungen einstellen.
Bestrahlungstherapie bei Akne
Weniger gut untersucht sind Akne-Behandlungen mit Licht. Zumindest kurzfristig wirksam scheint die Phototherapie zu sein, bei der Ihre Haut unter ärztlicher Aufsicht gezielt mit UV-Licht bestrahlt wird. Ebenfalls möglich ist eine Therapie mit Laser und Blitzlichtlampen.
Hinweis: Nicht-medizinische Bestrahlung der Haut, zum Beispiel beim ausgiebigen Sonnenbaden oder im Solarium, kann die Haut schädigen und die Akne dadurch verschlimmern.
Homöopathische Anwendungen zur Akne-Behandlung
Auch homöopathische Mittel stehen Ihnen bei der Akne-Therapie zur Verfügung, bei Pubertätsakne etwa Junglans regia D 6 Globuli, bei schweren Verlaufsformen Sulfur jodatum D 6 Globuli oder Tabletten. Manche Homöopathen sehen zudem in der Darmflora eine Ursache von Hauterkrankungen, weshalb eine Ernährungsumstellung sowie die Anwendung von Okoubaka D 3 Globuli oder Tabletten helfen könnten. Wissenschaftlich gesichert sind aber weder Zusammenhänge zwischen Akne und der Ernährung noch Behandlungserfolge mit Homöopathika.
Quellen: gesundheitsinformation.de Markus Wiesenauer: Aknetherapie mit Homöopathie. PTA heute, März 2016, S. 80-82.
Gerade in der kalten Jahreszeit muss sich unsere körpereigene Abwehr wieder gegen zahlreiche Krankheitserreger wappnen. Was Sie tun können, um Ihr Immunsystem zu stärken.
Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber: allesamt unangenehme Krankheitsbeschwerden, die nicht von einem fremden Erreger, sondern von unserem eigenen Körper – als Abwehrreaktion – ausgelöst werden. In den meisten Fällen handelt das Immunsystem genau richtig. Hohe Belastungen schwächen es allerdings – weshalb es gerade im erregerfreundlichen Winter sinnvoll ist, die Abwehrkräfte aktiv zu unterstützen. Mit den folgenden Tipps gelingt Ihnen das.
Mit welchem Freizeitverhalten Sie das Immunsystem stärken
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum Sie meistens im Winter krank werden? Das hat mehrere Gründe: Zum einen ist die Luft im Winter nicht nur kälter, sondern auch trockener – vor allem daheim bei aufgedrehter Heizung. Dadurch trocknen die Schleimhäute aus. Zum anderen leidet unser Körper im Winter häufiger unter Bewegungsmangel. Diese Umstände erschweren den Transport von Immunzellen im Körper, die gebraucht werden, um fremde Erreger unschädlich zu machen. Dazu kommt im Winter bei vielen ein Mangel an Vitamin D, das der Körper vor allem mithilfe des Sonnenlichts produziert. Am besten unterstützen Sie Ihr Immunsystem also mit häufigen Winter-Spaziergängen: Dadurch kommen Sie weg von der trockenen Heizungsluft, bewegen sich und nutzen die Sonnenstrahlen für Ihren Körper und Geist.
Tipp: Bewegung aktiviert zwar das Immunsystem. Übertreiben Sie es aber nicht, indem Sie sich regelmäßig über mehrere Stunden extrem verausgaben. Damit erhöhen Sie im Gegenteil sogar Ihre Infektanfälligkeit.
Mit welcher Ernährung Sie das Immunsystem stärken
Nicht nur an Vitamin D mangelt es im Winter häufig – generell gestaltet sich die Ernährung bei vielen etwas einseitiger. Dabei benötigt der Körper eine Vielzahl an Nährstoffen für eine effiziente Abwehrreaktion: Zink, Selen, Eisen, Kupfer, Folsäure, Vitamin A, B6, C und E. Viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Fisch sowie wenig gesättigte Fettsäuren sorgen bei Ihnen für eine gesunde Darmflora, in der sich fremde Keime nur schwer ansiedeln. Bei etwaigen Mangelerscheinungen kann die Einnahme nahrungsergänzender Präparate sinnvoll sein – die Meinungen über den gesundheitlichen Nutzen gehen unter Experten jedoch auseinander.
Hinweis: Bei Nahrungsergänzungsmitteln gilt nicht: Je mehr, desto besser! Versuchen Sie die Einnahme daher so gezielt wie möglich zu gestalten und besprechen Sie sie vorab mit Ihrem Hausarzt oder Apotheker.
Stärkt „Abhärten“ das Immunsystem?
Die Zunahme an Allergien – eine unangemessene Reaktion des Immunsystems – in den letzten Jahren erklären sich manche Forscher damit, dass Kinder mittlerweile in zunehmend „sterilen“ Verhältnissen aufwachsen und dadurch kaum noch in Kontakt mit Mikroben kommen. Eine Studie zeigt gar: Wer als Kind öfter am Daumen lutscht oder auf den Nägeln kaut, entwickelt später seltener eine Allergie. Kinder sollten daher ruhig häufig draußen herumtollen dürfen. Erwachsene können auf diese Weise ihr Immunsystem jedoch nicht mehr beeinflussen. Hier bieten sich regelmäßige Saunagänge oder Wechselduschen an: Ihre Wirkung auf das Immunsystem ist zwar nicht eindeutig belegt, allerdings kurbeln sie das Herz-Kreislauf-System an und normalisieren den Blutdruck. Zudem wirken sie entspannend – was wiederum dem Immunsystem nützt.
Hinweis: Ist Ihr Immunsystem bereits durch einen Infekt geschwächt oder leiden Sie an einer Gefäßerkrankung, sollten Sie große Temperaturschwankungen wie beim Saunieren oder Eisbaden besser meiden.
Halsschmerzen treffen fast jeden mehrmals im Jahr. An der Behandlung scheiden sich dennoch die Geister. Was lindert die Beschwerden tatsächlich und was sollten Sie lieber sein lassen?
Halsschmerzen kündigen typischerweise eine harmlose Erkältung an. Doch auch wenn sie meist schon nach wenigen Tagen von alleine abklingen, wünschen sich viele Patienten eine möglichst schnelle und effektive Linderung der unangenehmen Schluckbeschwerden. Mittel dazu stehen viele zur Verfügung, oftmals aber mit eher zweifelhaftem Nutzen. Wir geben Ihnen einen Überblick, was gegen Halsschmerzen hilft – und was nicht.
Hinweis: Treten die Halsschmerzen ungewöhnlich lange und stark auf, suchen Sie einen Arzt auf. Kindern unter zwei Jahren sowie Schwangeren und Stillenden ist bei Halsschmerzen generell eine ärztliche Untersuchung anzuraten.
Behandlung mit Hausmitteln
Mit den klassischen Hausmitteln gegen Halsschmerzen können Sie eigentlich kaum etwas falsch machen. Tipps wie ausreichend trinken, Bonbons lutschen, mit Tee gurgeln, Halswickel anlegen, Schal tragen und dem Körper Ruhe gönnen empfehlen sich nach wie vor. Erwarten Sie aber keine Wunder von solchen eher unspezifischen Maßnahmen!
Behandlung mit Antibiotika
Ob sich eine Antibiotika-Behandlung für Sie lohnt, hängt von der Ursache der Halsschmerzen ab. In den meisten Fällen ist der Infekt von Viren verursacht. Da Antibiotika nur gegen bakterielle Infekte helfen und zudem Nebenwirkungen hervorrufen können, ist ihr Einsatz nur selten ratsam. Im schlimmsten Fall kommt es zu Antibiotika-Resistenzen, wodurch die Mittel bei ernsteren Erkrankungen eventuell nicht mehr wirken. Selbst bei einer bakteriellen Streptokokken-Infektion, die nur bei Kindern gehäuft vorkommt, wird darum mittlerweile keine routinemäßige Antibiotika-Gabe mehr empfohlen.
Behandlung mit schmerzstillenden Mitteln
Erfolgversprechender als eine ursächliche Behandlung ist zumeist die bloße Linderung der Symptome. Aber auch hier sollten Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis vorher genau abwägen. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder ASS sind zwar wirksam, belasten aber den Verdauungstrakt. Den Halsschmerz betäubende Arzneimittel wie Lidocain oder Benzocain sind dafür bekannt, allergische Reaktionen auszulösen. Vergleichsweise gut verträglich ist hingegen Paracetamol, auch der Hustenlöser Ambroxol kann Ihnen Linderung verschaffen.
Behandlung mit Phytopharmaka und Homöopathika
Pflanzliche Arzneimittel helfen auf unterschiedlichen Wegen gegen Halsschmerzen: So wirkt Kamille entzündungshemmend, Salbei desinfizierend und Isländisch Moos schleimbildend. Angeboten werden Phytopharmaka häufig als Hals- und Rachentees, die Sie zum Gurgeln und als Mundspülung verwenden können. Zur Wirksamkeit der Mittel gibt es bislang allerdings keine wissenschaftlich ausreichenden Belege. Das gleiche gilt für Homöopathika mit Ausgangsstoffen wie Aconitum oder Belladonna.
Einnahmeformen von Mitteln gegen Halsschmerzen
Einnehmen können Sie Mittel gegen Hallschmerzen auf unterschiedliche Weise. Beliebt sind vor allem Lutschpastillen: Kauen oder zerbeißen Sie die Tabletten nicht, sondern lutschen Sie langsam oder „parken“ Sie die Pastille in ihrer Backe und lassen Sie dort nach und nach zergehen. Auf diese Art entfaltet sich die Wirkung optimal. Eine Gurgellösung sollten sie ca. eine Minute lang anwenden und dann ausspucken. Manche Menschen tun sich mit dem Gurgeln jedoch schwer. Zudem ist hier, wie auch bei den Lutschpastillen, das Problem, dass die enthaltenen Wirkstoffe nicht die tieferen Rachenregionen erreichen. Besser ins Entzündungsgebiet vordringen können Sie mit Sprays, die Sie direkt in den Rachenraum sprühen. Bei der Entscheidung für die geeignetste Einnahmeform kann Ihnen Ihr Apotheker weiterhelfen.
Hinweis: Gurgellösungen und Lutschpastillen sind für viele Kleinkinder noch nicht geeignet. Hier empfiehlt sich eher ein Halsschmerzsaft.
Quelle: Ines Winterhagen: Halsschmerzen loswerden – Deutsche Apotheker Zeitung, Heft 42, Oktober 2016, S. 34-40. gesundheitsformation.de: Schnupfen, Husten und Halsschmerzen lindern
Wer nicht nur in der Sonne, beim Sport oder bei akutem Stress schwitzt, der könnte an einer Hyperhidrose leiden – einer übermäßigen Schweißbildung. Wie Sie dem ständigen Schwitzen am besten Einhalt gebieten.
Schwitzen ist normal – selbst ohne übermäßige Anstrengung oder hohe Temperaturen. Die Schweißmenge, die wir produzieren, ist aber so gering, dass sie uns kaum auffällt und daher auch nicht stört. Bei manchen Menschen ist das anders: Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung schwitzen im Übermaß am ganzen Körper oder an einzelnen Körperregionen wie Händen, Füßen oder Achselhöhlen. „Von einer krankhaften Störung ist auszugehen, wenn das starke Schwitzen den Betroffenen erhebliche Probleme in ihrem sozialen und beruflichen Umfeld macht und sie in ihrer Lebensführung und Lebensqualität relevant beeinträchtigt“, erklärt der Dermatologe Dr. Peter Arne Gerber. Falls auch Sie an der als Hyperhidrose bekannten Krankheit leiden, bekommen Sie hier Hilfe.
Hinweis: Hinter einer Hyperhidrose können sich manchmal ernste Erkrankungen verbergen wie ein Diabetes mellitus, eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein Malignom. Klären Sie daher bei starkem Schwitzen zuerst eine mögliche Grunderkrankung mit Ihrem Hausarzt oder einem Dermatologen ab.
Deodorant, um den Schweiß zu überdecken
Für viele Menschen ist nicht das Schwitzen an sich das Problem, sondern der damit verbundene unangenehme Geruch. Dieser entsteht, wenn Bakterien den Schweiß auf der Hautoberfläche zersetzen. Dagegen hilft Ihnen bereits ein Deodorant, kurz Deo. Deos enthalten antimikrobiell wirksame Substanzen, die die Bakterien abtöten, und Duftstoffe wie Minz- oder Nelkenöl, die den Schweißgeruch überdecken. Dazu kommen häufig Geruchsabsorber und Enzyminhibitoren, um die Geruchsbildung zu hemmen.
Problematisch: Manche Inhaltsstoffe von Deos stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. So wird etwa Polihexanid in höheren Dosen von der Europäischen Union als krebserregend eingestuft. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie auf Naturkosmetik mit natürlichen Keimhemmern wie Hopfen, Fenchel oder Melisse zurückgreifen. Achten Sie zudem auf mögliche Unverträglichkeiten oder Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe.
Antitranspirant, um den Schweiß zu reduzieren
Antitranspirants wirken im Gegensatz zu Deodorants direkt auf die Schweißdrüsen ein. Mittels Aluminiumsalzen verengen sie die Hautporen und blockieren die Schweißkanäle, wodurch die Schweißproduktion deutlich gedrosselt wird. Somit kommt es gar nicht erst zur Geruchsbildung. Nach anfangs mehrmaliger Anwendung pro Woche können Sie die Wirkung, je nach Produkt, oft schon durch einmal wöchentliche Anwendung aufrechterhalten. Benutzen Sie das Antitranspirant möglichst abends: Da die Schweißdrüsen nachts in der Regel inaktiv sind, kann das Mittel optimal einwirken und wird nicht direkt wieder aus dem Körper geschwemmt.
Auch der Inhalt von Antitranspirants ist leider nicht unbedenklich: Aluminiumhaltige Produkte werden mit Brustkrebs und Alzheimer in Verbindung gebracht – wobei eindeutige wissenschaftliche Belege bislang ausblieben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung geht jedoch davon aus, dass Aluminium sich durch Antitranspirants und weitere alltägliche Aluminiumquellen (Lebensmittel, Kochutensilien, Kosmetika) in gesundheitsschädigenden Mengen im Körper anreichern kann. Zwar sind mittlerweile auch Mittel ohne Aluminiumsalze erhältlich. Deren Wirkung ist aber umstritten.
Tipp: Sie können Ihre Aluminiumaufnahme verringern, indem Sie Antitranspirants nicht auf gereizte oder geschädigte Haut aufbringen (zum Beispiel direkt nach der Achselrasur).
Weitere Tipps gegen übermäßiges Schwitzen
Helfen Deo und Antitranspirant Ihnen nicht weiter, empfehlen sich Medikamente mit antihidrotischer Wirkung. Zugelassen sind zwei rezeptpflichtige Anticholinerga-Präparate zur oralen Einnahme mit den Wirkstoffen Methantheliniumbromid (Vagantin®) bzw. Bornaprin (Sormodren®). Auch Psychopharmaka wie Tranquilizer oder Sedativa sowie Betablocker empfiehlt die Deutsche Dermatologische Gesellschaft in ihren Leitlinien. Andere Psychopharmaka können als Nebenwirkung wiederum zu Schwitzen führen. Bei besonders hohem Leidensdruck kommt eine Botox-Injektion in Frage, die etwa sechs Monate lang effektiv wirkt – aber auch teuer ist.
Anstatt nur die Symptome zu bekämpfen, können Sie auch versuchen, die Ursachen des Schwitzens zu beseitigen: Machen Sie, falls Sie übergewichtig sind, eine Diät und verzichten sie auf Zigaretten, Alkohol und Nahrungsmittel mit schweißtreibenden Gewürzen. Trinken Sie dafür Salbei-Tees oder lutschen Sie Salbei-Dragees – ihnen wird eine schweißmindernde Wirkung nachgesagt.
Quelle: Christine Vetter: Schwitz, schwitz ... Was hilft gegen übermäßige Schweißbildung? Deutsche Apotheker Zeitung, Heft 19, Mai 2017, S. 40-43.
Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.
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